Weniger Anfälle durch MCT-Öl Epilepsie beim Hund

Epilepsie bei Hunden: Beeinflusst die Fütterung mit MCT-Ölen die Häufigkeit der Anfälle?

Die Fütterung mit einer mit MCT-Ölen* supplementierten Diät kann die Anfallshäufigkeit signifikant reduzieren.

Behandlungsziele nach der Diagnose „Idiopathische Epilepsie“

Die Krankheit Epilepsie äußert sich in Krampfanfällen unterschiedlicher Schwere. Die Behandlung der idiopathischen Epilepsie bei Hunden zielt auf eine Anfallskontrolle durch die Gabe eines oder mehrerer Antiepileptika ab. Dabei soll eine Reduktion der Anfallsfrequenz1 und/oder der Anfallsschwere erreicht werden. Im Idealfall wird für den erkrankten Hund eine Anfallsfreiheit erreicht.

Bedauerlicherweise wird diese ersehnte Anfallsfreiheit für nur ca. ein Drittel der erkrankten Hunde erreicht. Das zweite Drittel kann sich zumindest über eine Verbesserung im Sinne von leichteren Anfällen oder weniger Anfällen freuen. Bei einem Drittel der Patienten erweist sich die Anfallskontrolle als schwierig bis unmöglich (Berk et al. 2022: 02, Meyerhoff 2022, Muñana 2019: 27). Da mit einem Therapieerfolg die Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Hunde und deren Bezugsperson einhergeht, ist dieser von besonderer Bedeutung. Wie stark sich die Erkrankung des Hundes auf die Bezugspersonen auswirkt, hat eine Studie aus dem 2020 untersucht.

Bei der medikamentösen Einstellung des Hundes wägt die behandelnde Neurolog:in die Vorteile und die mit der Medikamentation einhergehenden Nebenwirkungen2 stetig voneinander ab. Insbesondere bei Hunden, deren Anfälle sich nur schwer oder gar nicht kontrollieren lassen, ist in einigen Fällen eine Gabe von mehreren Medikamenten mit zeitlich einzuhaltenden Abständen notwendig. Je nach Medikamentenplan ist der Tagesablauf der Hunde sowie der Bezugspersonen von den entsprechenden Zeiten bestimmt und macht bisweilen die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben mit dem Epileptiker zu einer Herausforderung (persönliche Korrespondenz der Autorin mit betroffenen Bezugspersonen). Ebenso gehen mit einer geringen Anfallskontrolle eine erhöhte Sterblichkeit sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten einher. Dies wiederum stellt für die Patientenbesitzer:innen eine erhebliche finanzielle und emotionale Belastung dar. Dies verringert zusätzlich die Lebensqualität der betroffenen Hunde und deren Bezugspersonen (Muñana 2019: 27).

Wie ist das bei dir und deinem Hund? Hast du einen an Epilepsie erkrankten Hund und wie wirkt sich die medikamentöse Behandlung auf den Krankheitsverlauf bei deinem Hund aus?

Neben dem strikt einzuhaltenden Medikamentenplan gehen mit der Epilepsie oft weitere Komorbitäten3auf der Verhaltens- und Kognitionsebene einher. Diese vermindern zusätzlich zu der Krankheit mit den belastenden Anfällen die Lebensqualität von Patient und Bezugspersonen (De Risio et al. 2015, zit. in: Berk et al. 2022: 02; Hobbs 2020, zit. in: Berk et al. 2022: 02; Hobbs 2022, zit. in: Berk et al. 2022: 02; Levitin et al. zit. in: Berk et al. 2022: 02; Packer et al. 2015, zit. in Berk et al. 2022: 02; Packer 2016; Packer 2018, zit. in: Berk et al. 2022: 02, Shihab et al. 2011; Watson 2020, zit. in Berk et al. 2022: 02; Winter et al. 2018, zit. in: Berk et al. 2022: 02).

Hier kann die Einbindung der Ernährung in den Therapieplan eine weitere Möglichkeit des Anfallsmanagements sein. Dabei konnten Studien signifikante Erfolge mit einer ketogenen Diät auf Basis von Ölen, die reich an mittelkettigen Fettsäuren sind (MCT-Ölen*), zeigen. Wer von den Ölen absieht kann auf das MCT-Pulver* zurückgreifen. Diese kann ebenso auf der Verhaltensebene Wirkung zeigen. Verdoot et al. (2022: 2) stellt drei therapeutische Ziele bei einer Ernährungsumstellung für an idiopathischer Epilepsie erkrankte Hunde heraus:

  1. Erhalt der Gehirnfunktionen,
  2. Stoppen oder Verlangsamung des Fortschreitens der Krankheit und
  3. Verringerung der mit der Medikamentation einhergehenden Nebenwirkungen sowie die Abmilderung der Komorbitäten auf der Verhaltensebene.
Austauschgruppe Lebensqualität Epilepsie beim Hund

Studie mit Nestle Purina Neuro Care*

Law et al. (2015) haben in einer randomisierten Doppelblindstudie die Wirkung einer auf MCT-Ölen basierenden ketogenen Diät mit einer standardisierten Placebodiät verglichen. Dabei wurden die Probanden drei Monate lang mit dem Trockenfutter Neuro Care von Purina*, das einen Anteil von 5,5% MCT-Ölen aufweist, gefüttert. In weiteren drei Monaten erhielten die Probandenhunde eine standardisiertes Futter ohne MCT-Öle. In einer Studie von Pan et al. (2010, zit. in Law et al. 2015: 1443) konnte bereits nachgewiesen werden, dass Purina Neuro Care* von Nestle die Gehirnfunktion bei älteren Hunden durch die Bereitstellung einer alternativen Energiequelle erheblich verbessern konnte, denn das Altern sowohl bei Hund als auch Mensch steht im Zusammenhang mit einer abnehmenden Effizienz des Glukosestoffwechsels im Gehirn.

Die Bezugspersonen der teilnehmenden Hunde wussten dabei nicht, welches Futter sie gerade fütterten (Doppelblindstudie). Alle Hunde erhielten entweder zuerst die ketogene Diät und in der Folge die Standarddiät oder umgekehrt. Es wurden also alle teilnehmenden Hunde mit beiden Diäten für jeweils 90 Tage gefüttert. Während dieser Zeit wurde die Anfallsfrequenz der generalisierten Anfälle erhoben. An festgelegten Tagen wurden unter anderem4 die folgenden Daten erhoben: Körpergewicht, Spiegel von Phenobarbital und/oder Kaliumbromid und Lebensqualität. Die Hunde wurden ein- oder zweimal am Tag zu Hause gefüttert. Leckerchen und andere Snacks wurden entweder durch die ketogene oder die standardisierte Diät ersetzt (Law et al. 2015: 1439).

An der Studie nahmen 21 Hunde teil, von denen 18 als medikamentenresistent eingestuft wurden. Alle Hunde erhielten Phenobarbital zur Anfallskontrolle, die meisten zusätzlich noch Kaliumbromid. Fünf Hunde erhielten ein drittes Medikament: Ein Hund Imepitoin, vier Hunde Levetiracetam. 12 Bezugspersonen hielten zu Hause Notfallmedikamente zur Behandlung von Clusteranfällen oder eines Status epilepticus vor. Die an der Studie teilnehmende Population setzte sich heterogen aus 18 verschiedenen Rassen zusammen (Law et al. 2015: 1440, 1442).

Ergebnisse

Die Anfallsfrequenz war während der Gabe der MCT-Diät signifikant niedriger, wobei drei Hunde eine Anfallsfreiheit, sieben Hunde eine Anfallsreduktion um 50% oder mehr und weitere fünf Hunde eine allgemeine Reduktion der Anfallsfrequenz erreichten. Sechs Hunde zeigten keine Reaktion auf die ketogene Diät (Law et al. 2015: 1442).

Ebenso zeigten sich signifikante Verringerungen in der Frequenz der Anfallstage: 80% der Hunde erreichen eine Verringerung in der Frequenz ihrer Anfallstage. Dabei erreichten drei Hunde eine Anfallsfreiheit, bei vier Hunden reduzierte sich die Frequenz der Anfallstage um über 50%, 10 Hunde zeigten eine Verringerung der Frequenz um weniger als 50% und bei vier Hunden konnte keine Verbesserung festgestellt werden (Law et al. 2015: 1442).

hunden epilepsy
hunden epilepsy

Law et al. (2015: 1443) stellten zudem fest, dass die MCT-Diät von den Patienten gut akzeptiert wurde und konnten keinen signifikanten Unterschied der Serumkonzentrationen von Glukose, Phenobarbital und/oder Kaliumbromid feststellen. Mit der ketogenen Diät einher gingen signifikant erhöhte Serumkonzentrationen von Ketonkörpern. Die genauen Mechanismen, die zu einer Reduzierung der Anfallsfrequenz durch die ketogene Diät führen, sind dabei jedoch noch nicht abschließend erforscht. Law et al. (2015: 1443) vermuten jedoch neben anderen Mechanismen eine Änderung des im Gehirn stattfindenden Stoffwechsels. Die ketogene Diät kann mit der Erhöhung der Ketonkörper im Blut sowie einer damit verbundenen Erhöhung von mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Gehirn eine alternative Energiequelle für den Stoffwechsel im Gehirn anbieten (Law 2015: 1444). Vermutlich werden während eines Anfalls vom Gehirn große Mengen an Glukose verbraucht, während in den Phasen zwischen den Anfällen der Glukosestoffwechsel in den betroffenen Gehirnarealen reduziert ist (Verdoodt 2022: 2). Vor diesem Hintergrund erscheint die Bereitstellung einer alternativen Energiequelle durch MCT-Öle von besonderer Bedeutung.

Doppelblindstudie vergleicht eine Diät mit MCT-Öl* und eine Diät mit einer Ölalternative

Berk et al. (2022) verglichen in einer randomisierten und doppelblinden Studie zwei Diäten miteinander, die für jeweils 90 Tage gegeben wurde. In der Diät mit MCT-Öl* wurde die Futterration der Hunde mit 9% MCT-Öl supplementiert. Die anderen 90 Tage erhielten die Hunde die gleiche Futterration mit Olivenöl ergänzt.

Das Ziel der Studie war, die Stoffwechselprozesse, die mit einer Änderung der Diät und einer damit verbundenen Anfallsreduktion einhergehen, zu verstehen. Auf diese komplexe und sehr fachspezifische Zusammenhänge kann hier nicht vertiefend eingegangen werden. Ich werde mich also im Wesentlichen auf die Auswirkungen in Bezug auf die Anfallskontrolle beschränken. Die Studie ist im Internet frei verfügbar und kann bei Interesse zur vertiefenden Lektüre unkompliziert bezogen werden.

Die Studie wurde mit 36 an idiopathischer Epilepsie erkrankten und therapieresistenten Hunden durchgeführt, die zweimal am Tag gefüttert wurden. 28 Hunde beendeten die Studie. Unter den Studienteilnehmern waren 18 verschiedene Rassen vertreten. Jede Fütterung enthielt 50% der Gesamtration des entsprechenden Öls. Supplementiert wurden jeweils 9% des Gesamtbedarfs.

25 Hunde erhielten Phenobarbital, 32% der Hunde bekamen ein zweites und 17 Hunde sogar ein drittes Medikament zur Anfallskontrolle. Die medikamentöse Behandlung wurde nicht verändert (Berk 2022: 03, 05).

Ergebnisse

Bei 60% der Studienteilnehmern konnte eine geringere Anfallsfrequenz festgestellt werden. Jedoch erreichten nur 30% der Studienteilnehmer (fünf Hunde) eine allgemeine Reduktion der Anfallsfrequenz um 50% oder mehr und wurden als MCT-Responder kategorisiert. Bei ihnen konnte aufgrund der MCT-Supplementierung ein signifikanter Einfluss auf den Aminosäuren- und Fettstoffwechsel nachgewiesen werden. So nahm der relative Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren unter der MCT-Einnahme signifikant zu (Berk et al. 2022)

Berk et al. (2022: 05) arbeiten eine Änderung des Lipid-, Arminosäure- und Ketonstoffwechsels heraus. In der Diskussion der Studienergebnisse stellen Berk et al. heraus, dass nicht nur die Art der zugeführten Fette eine Rolle bei dem Erfolg der MCT-Diät spielen. Vielmehr ist auch das genaue Profil der zugesetzten Fette sowie die verhältnismäßige Komposition mit dem vollständigen Ernährungsplan des Patienten von Bedeutung (Berk et al. 2022: 13).

Schlussfolgerung

Die Etablierung einer ketogenen Diät auf Basis von MCT-Ölen* kann bei einem signifikanten Teil der Patienten die Anfallsfrequenz deutlich reduzieren. Sie stellt also eine weitere und unbedingt zu bedenkende Säule im Anfallsmanagement dar. Es ist also folglich sehr empfehlenswert, die behandelnde Neurolog:in auf den Ernährungsaspekt anzusprechen.

Dabei sollte eine Ernährungsumstellung unbedingt ärztlich begleitet werden. Dies entspricht bedauerlicherweise in den meisten Fällen nicht der Realität: So stellten zwar zwei Drittel der Patientenbesitzer:innen die Ernährung ihrer Hunde um. Die Hälfte dieser zwei Drittel setzte der Futterration nach der Diagnose idiopathische Epilepsie Nahrungsergänzungsmittel zu. Jedoch holten weniger als 20% der Patientenbesitzer:innen dabei tierärztlichen Rat ein, sondern informierten sich stattdessen über Onlineressourcen (Berk et al. 2018, zit. in Muñana 2019: 28 und zit. in Verdoodt 2022:1)! Da, wie die Studien eindrücklich gezeigt haben, die Ernährung den Stoffwechsel des Hundes bedeutsam verändern kann, kann sich dies auch auf die Verstoffwechselung der verordneten Medikamente auswirken. Vor diesem Hintergrund muss die behandelnde Neurolog:in zwingend in eine Ernährungsumstellung einbezogen werden!

Zusätzlich sollte die Diät des Hundes zum einen schrittweise umgestellt und zum anderen auch strikt eingehalten werden. Die schrittweise Umstellung hilft auch bei der Akzeptanz des zunehmenden Fettanteils der Rationen.5

Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass eine auf eine ketogene Diät mit MCT-Ölen abzielende Rationsberechnung eine bessere Wirkung erzielt als das bloße Zuführen von MCT-Ölen. Hier erreichten die Hälfte der Hunde eine Abnahme der Anfallsfrequenz um mindestens 50%. Im Gegensatz dazu konnte bei einer lediglichen Supplementierung von MCT-Ölen* nur 18% der Hunde eine Verminderung der Anfallsfrequenz von mindestens 50% erreichen (Berk et al. 2020, zit. in: Verdoodt 2022: 4; Law et al. 2015, zit. in: Verdoodt 2022: 4; Molina et al. 2020, zit. in: Verdoodt 2022: 4; Verdoodt 2022: 4). Es lohnt sich also der Weg zum Fachtierarzt für Ernährung. Im Süden Deutschlands ist die Ernährungsberatung von Dr. Julia Fritz von Napfcheck empfehlenswert. Sie bietet in ihrem Shop auch MCT-Öle und -Fette an. Ich persönlich habe die Ration vom Käpt´n bei Susann Kröger in Berlin berechnen lassen und war sehr zufrieden mit der Beratung. Beide bieten auch einer Onlineberatung an.

Wie ich es gemacht habe

Grundsätzlich habe ich aufgrund der starken Belastung der Rohfleischprodukte das Futter vom Käpt´n gekocht. Das Fleisch habe ich von Tackenberg bezogen und war mit der Qualität sehr zufrieden.

Nach der Diagnose habe ich nach Rücksprache mit Käpt´ns Neurologin zunächst die Futterration vom Käpt´n neu berechnen lassen und dann die Fütterung schrittweise umgestellt.

Dabei habe den Anteil der MCT-Öle* nach und nach erhöht. Diese langsame Gewöhnung ist wichtig, da die Fette auch Übelkeit hervorrufen können. Meine Öle habe ich von Napfcheck bezogen. Der Versand erfolgt äußerst schnell und zuverlässig. Vor diesem Hintergrund kann ich den Shop wärmsten empfehlen.

Das Futter habe ich dann über den Tag verteilt gefüttert. Am Morgen und am Abend gab es ca. 1/4 der Ration. Die andere Hälfte habe ich püriert und für das Training sowie die Gassigänge als Verstärkung verwendet. Hier ergaben sich von der Praktikabilität einige Nachteile:

  • Die Kruken* sind nicht zu 100% dicht. Manchmal suppte mir also mein Gassigürtel voll.
  • Die Kruken* verstopften ab und an mit Fleischbröckchen und verhinderten in entscheidenden Momenten manchmal das Füttern. Ich musste dann erst die Kruke aufschrauben, das Fleischstückchen herausfriemeln und dann wieder zuschrauben.
  • Differenzierte Belohnungen mit der Kruke*sind nur eingeschränkt möglich: Werfen, kullern, das Leckerchen fangen lassen etc. fallen weg.

Gerade in herausfordernden Situationen habe ich dann doch Leckerchen geworfen. Da wir recht viele herausfordernde Events auf unseren Gassigängen haben, bekam der Käpt´n zu oft andere Leckerchen.

Nach einem erneuten schweren Anfall und einer daraus sich ergebenen Medikamentenerhöhung habe ich im Anschluss das Futter auf Purina ProPlan Neurocare* umgestellt. Ich füttere dieses Futter seit Juli 2022 ausschließlich und die Anfallsfrequenz hat sich signifikant reduziert. Den letzten schweren generalisierten Anfall hatte der Käpt´n am 04.09.2022. Danach gab es vermutlich noch einige fokale Anfälle, die aber nicht eindeutig als solche anzusprechen sind.

Für mich hat sich die Futterumstellung also bewährt und nach dem Motto Never change a winning Team! werde ich diese Fütterung vorerst so beibehalten.

Tipp

Wer sich weiter belesen möchte, dem sei das für den Laien durchaus anspruchsvolle Buch von

Volk et al. (2013): Die idiopathische Epilepsie des Hundes.* Stuttgart empfohlen.

Transparenz

Purina gehört zum Nestlé Konzern, der sicherlich kritisch zu sehen ist. Hier muss jede Patientenbesitzer:in für sich persönlich das Für und Wider abwägen.

Alle mit einem Sternchen versehene Links sind Affiliatelinks, ebenso eingefügte Banner.

Quellen

Berk, B. et al. (2018): Investigating owner use of dietary supplements in dogs with idiopathic epilepsy. In: Research in Veterinary Science 2018, 19, 276-284

Berk, B. et al. (2022): Metabolic Fingerprinting of dogs with idiopathic epilepsy receiving a ketogenic medium-chain triglyceride (MCT) oil. In: Frontiers in Veterinary Science 9. Oktober 2022, doi: 10.3389/fvets.2022.935430.Letzter Zugriff: 05.01.2023

De Risio, l. et al. (2015): Idiopathic epilepsy in the Italian Spinone in the United Kingdom: prevalence, clinical characteristics, and predictors of survival and seizure remission. In: Journal Veterinary Intern Medicine. 2015, 29, 917-924

Law, T. et al. (2015): A randomized trial of a medium chain TAG diet as treatment for dogs with idiopathic epilepsy. In: British Journal of Nutrition, 114, 1438-1447. Letzter Zugriff: 05.01.2023

Hobbs, SL. (2020): Impact of canine epilepsy on judgment and attention bias. In: Science Report, 2020, 10, 17719

Levitin, H. Et al. (2019): Behavioral Changes in dogs with idiopathic epilepsy compared to other medical populations. In: Frontiers Veterinary Science, 2019, 3, 396

Hobbs, sL: (2022): Owner reported management of interictal anxiety behaviors in canine epilepsy. Veterinary Record, 2022, 190, 1321

Meyerhoff, N. (2022): Persönliches Gespräch am 21.02.2022 in der Epilepsiesprechstunde. Tierärztliche Stiftung Hannover

Molina, J. et al. (2020): Efficacy of medium chain triglyceride oil dietary supplementation in reducing seizure frequency in dogs with idiopathic epilepsy without cluster seizures: a non-blinded, prospective clinical trial. In: Vet. Rec. 2020, 187, 356

Muñana, K. (2019): Nutricial Management of Idiopathic Epilepsy in Dogs. In: todaybveterinarypractice.com, Mai/Juni, 27-30

Packer, R. Et al. (2015): Epilepsy beyond seizures: a review of the impact of epilepsy and its comorbities on health-related quality of life in dogs. In. Veterinary Record, 2015, 177, 306-315

Packer, R. et al. (2016): Effects of a ketogenic diet on ADHAD-like behavior in dogs with idiopathic epilepsy. In: Epilepsy Behavior, 2016, 55, 62-68

Packer, r. et al. (2018): Negative effects of epilepsy and anti epileptic drugs on the trainability of dogs with naturally occurring idiopathic epilepsy. In: Applied Animal Behavior Science, 2018, 200, 106-113

Pan, Y. et al. (2010): Dietry suplementation with medium chain TAG has long lasting cognition enhancing effects in aged dogs. In: British Journal of Nutrition 103, 1746-1754

Shihab, , N. et al. (2011): Behavioral changes in dogs associated with the development of idiopathic epilepsy. In. Epilepsy Behavior, 2011, 21, 160-167

Verdoodt, F. et al. (2022): The role of nutrition in canine idiopathic epilepsy management: Fact or fiction? In: The Veterinary Journal, o.Nr. https://doi.org/10.1016/j./tvjl.2022.105917

Watson, F. et al. (2020): Behavioral changes in dogs with idiopathic epilepsy. In; Veterinary Record, 2020, 186, 186-193

Winter, J. et al. (2018): Preliminary assessment of cognitive impairments in canine idiopathic epilepsy. Veterinary Record, 2018, 182: vertex-2017-104603

  1. Die Anfallsfrequenz bezeichnet die Häufigkeit der Anfälle in einem definierten Zeitraum.
  2. Ataxie, Polyphagie, Polyuria, Polydipsia, Inkontinenz (Law et al. 2015: 1438)
  3. Begleiterscheinungen
  4. In diesem Artikel gehe ich nicht auf alle erhobenen Daten ein. Bei vertiefendem Interesse verweise ich auf die in der Quellenangabe aufgeführten Studie.
  5. Der Fettanteil der Ration ist erheblich. Auch können MCT-Öle Übelkeit verursachen. Eine schrittweise Heranführung des Hundes kann bei der (auch geschmacklich notwendigen) Gewöhnung helfen.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Carsten

    Vielen Dank für diesen toll recherchierten Artikel! Eine Frage habe ich: Hast du die MCT-Öle nach der Umstellung auf das Neurocare-Futter komplett weggelassen (da Neurocare ja ebf. einen Anteil MCT hat) oder hast du das MCT in verringerter Dosis zusätzlich zum Neurocare-Futter gegeben?

    1. Anja Helling

      Hallo Carsten, vielen Dank für deine positive Rückmeldung zum Artikel. Sie hat mich sehr gefreut. Bei uns hat sich in der Fütterung einiges verändert, das ich dir gerne gleich erläutere.
      Doch zunächst zu deiner Frage: Ich habe komplett auf Neurocare umgestellt und kein MCT-Öl zusätzlich gegeben.
      Nach vermehrten Anfällen und Rücksprache mit den Tierärzten haben wir zum Sommer die Medikamentation auf Phenobarbital und im Anschluss die Fütterung umgestellt. Ziel war, uns so weit wie möglich an einen MCT-Anteil von 10% in der Gesamtration anzunähern. Wobei die Akzeptanzgrenze des Hundes natürlich akzeptiert werden sollte. Dazu habe ich eine Futterration neu berechnen lassen und Neurocare als Leckerchen für unterwegs berücksichtigen lassen, sodass ich nicht mehr die Schnodderei mit den Kruken hatte. Der Käpt´n bekommt also am Morgen und am Abend eine selbst gekochte Futterration mit einem hohen Fettanteil und über den Tag verteilt eine bestimmte Menge vom Neurocare. Das Neurocare gebe ich also beim Training, bei der Physiotherapie usw. als Belohnung, die zwei Hauptmahlzeiten bestehen aus den selbstgekochten Rationen.

      Falls sich noch weitere Fragen ergeben, dann schreibe mir gerne.
      Viele Grüße von Anja

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