Die Epilepsie gehört auch beim Hund zu den häufigsten chronisch-neurologischen Krankheiten. Kennzeichnend für die Krankheit Epilepsie sind spontan und wiederholt auftretende epileptische Anfälle.
Unbehandelt kann die Epilepsie fortschreiten und schließlich zum Tod führen. Sie ist also eine ernstzunehmende Krankheit, die unbedingt tierärztlich versorgt und beobachtet werden sollte (Löscher 2013, in Volk et al.2013: 6).
Die Serie „Hilfe, mein Hund hat Epilepsie!“ nimmt euch über die Plattform YouTube mit auf unserem Weg in ein Leben mit Epilepsie.
Hilfe, mein Hund hat Epilepsie!
Teil 1: Definitionen, Grundbegriffe und der erste Anfall
Im ersten Video erzähle und zeige ich euch den ersten Anfall vom Käpt´n. Diesen nutze ich auch, um Grundbegriffe und Definitionen zu klären und damit eine Diskussionsgrundlage für die folgenden Videos zu schaffen.
Achtung! Im Video wird ein epileptischer Anfall gezeigt. Wenn du sensibel auf diese Szenen reagieren könntest, dann schau dir das Video nicht alleine an oder überspringe den Abschnitt mit Hilfe der Videokapitel.
Mit einem Klick auf das Bild kommst du zum Video auf YouTube:
Epilepsie: Eine gut behandelbare Krankheit, die dennoch tückisch ist
Die Epilepsie ist eine gut behandelbare Krankheit und der Hund kann mit der richtigen medikamentösen Einstellung ein weitgehend normales Leben führen. Ziel der Behandlung ist dabei die Anfallsfreiheit oder zumindest eine Abmilderung der Anfälle. Dies gelingt jedoch nicht bei jedem Hund. Ein weiteres wichtiges Element der tierärztlichen Betreuung ist die Befähigung der Besitzer*in zu einem Notfallmanagement (Fischer et al. 2013 in Volk et al. 2013: 66-70*).
Obwohl es Medikamente zur Behandlung der Epilepsie gibt, bleibt es eine tückische Krankheit: Die Anfälle können überall und zu jeder Zeit kommen. Der betroffene Hund steht nach den Anfällen häufig neben sich, hat einen starken Bewegungsdrang und/oder ist besonders schutzbedürftig beziehungsweise anhänglich.
Hinzu kommt, dass die Anfälle ein hohes Verletzungspotenzial haben können und der Hund sich während eines Anfalls auch unkontrolliert löst.
Einer der Anfälle des Käpt´ns erwischte uns zum Beispiel im Auto. Glücklicherweise waren wir bereits beim Einfahren in die Tiefgarage. Dennoch verhakte sich der Käpt´n mit seinem Reißzahn an einer Ecke seiner Hundetransportbox. Ich war froh, dass uns das nicht auf der Autobahn passierte, wurde mir aber natürlich dieser Möglichkeit plötzlich gewahr.
In jedem Fall kann es helfen, sich solche Szenarien im Kopf auszumalen und sich dann Handlungsoptionen zu überlegen. Auf der Autobahn bedeutet dies zum Beispiel, sich bewusst zu machen, dass du den Standstreifen nutzen kannst oder vorher die Parkplätze und Ausfahrten recherchierst. Dies gilt insbesondere für die sensible Zeit der medikamentösen Einstellung.
Ausblick auf Teil 2 der Videoserie
Im zweiten Teil der Videoserie „Hilfe, mein Hund hat Epilepsie!“ wird es um das richtige Verhalten während eines Anfalls sowie ein Notfallmanagement gehen.
*Affiliatelink/Werbung
Hallo ich heisse Silvia,mein Epilepsiepatient Roy
Hallo Silvia, herzlich Willkommen auf meiner Internetseite! Schön, dass du da bist, auch wenn der Anlass natürlich ein trauriger ist. Ich hoffe, dass Roy soweit wohlauf ist.
Wenn du magst, dann möchte ich dich zu unserer Austauschgruppe einladen. Wir treffen uns wieder am kommenden Mittwoch über Zoom. Anmelden kannst du dich hier: https://pfoten-hafen.de/produkt/zoom-austauschgruppe-epilepsie-beim-hunde/
Ich freue mich, wenn du dabei bist!
Viele Grüße von Anja